Höhenrausch mit Hochglanz: Die Falcon Global 7500 will mehr als fliegen

Mit der Falcon Global 7500 präsentiert sich Falcon als ambitionierter Akteur im globalen Privatjetmarkt und bietet eine Flugerfahrung auf Hotelniveau. Das Flaggschiff beeindruckt durch technische Spitzenwerte, luxuriöse Ausstattung und ein Bekenntnis zur nachhaltigen Luftfahrt.

Manche Flugzeuge bringen einen von A nach B. Andere versuchen, ein Versprechen zu sein. Die Falcon Global 7500, das neue Flaggschiff der Alex Group Investments, möchte nicht nur Business-Class in Jetform bieten, sondern das Reisen selbst neu definieren – irgendwo zwischen Technikfaszination, Luxusambition und einem Hauch von futuristischem Größenwahn. Wenn man dem offiziellen Begleittext glauben mag – und glauben soll –, ist dieser Jet kein bloßes Flugzeug, sondern ein fliegendes Monument der Superlative: schnell wie ein Jetstream auf Koffein (Mach 0,94), weit wie eine geographische Fantasie (knapp 15.000 Kilometer) und innen so geräumig, dass man sich fragt, ob nicht versehentlich ein Boutique-Hotel mitfliegt.

Höher, schneller, schöner

Natürlich steht Falcon nicht allein auf der Rollbahn des globalen Jet-Set-Marketings. Aber was sie zur „Global 7500“ zu sagen haben, wirkt wie aus dem Playbook des exklusiven Überschwangs. Herr Sultan Rashit Abdulla Rashit Al Shene, Chairman und Gründer der Alex Group Investments, gibt sich jedenfalls erfreut – über das neue Flugzeug und über das, was es symbolisiert: Fortschritt, Prestige und natürlich Nachhaltigkeit.

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Denn ja, auch im Luxussegment spricht man mittlerweile das S-Wort aus – Sustainability. Die Global 7500 sei der erste Businessjet mit Umweltproduktdeklaration, fliege in besonders dünner Luft und verbrauche deshalb weniger Treibstoff. Man könnte also sagen: Ein bisschen grünes Gewissen bei Mach 0,94.

Interieur für den Jetlagfreien

Im Inneren geht es derweil weniger um Emissionen als um Emotionen. Bis zu 18 Passagiere sollen „erstklassig“ reisen dürfen – was bei einem fest verbauten Doppelbett, einer Dusche und einem 55-Zoll-4K-Fernseher mit Sitzplatzklang durchaus realistisch klingt. Das Ganze riecht nach dem Versuch, ein Hotelzimmer, ein Heimkino und ein Spa in einen Rumpf zu packen – was erstaunlich gut funktioniert, solange man keine Turbulenzen fürchtet.

Die Kabine – laut Falcon „branchenweit am besten ausgestattet“ – bietet nicht nur großen Komfort, sondern auch große Fenster. Tageslicht ist eben das neue Statussymbol, selbst in 51.000 Fuß Höhe. Dazu: gereinigte Luft, niedriger Kabinendruck, ein Gefühl von Schwerelosigkeit, das fast mit dem Preis mithalten kann.

Vom Prestigeobjekt zur Strategie

Die Global 7500 ist ein Statement – und Statements sind teuer. Dass Falcon bis 2026 mehr als 50 solcher Jets (oder vergleichbarer Kaliber) in der Flotte haben möchte, ist nicht nur ehrgeizig, sondern auch eine klare Positionierung im Luxusflugmarkt des Nahen Ostens. In einer Region, die Geschwindigkeit und Exklusivität liebt, ist diese Maschine weit mehr als nur ein Transportmittel. Sie ist Teil einer Erzählung, in der sich Falcon als maßgeblicher Akteur zwischen Innovation, Repräsentation und einer sehr gut gepolsterten Weltläufigkeit inszeniert.

Nur: Wer fliegt heute noch 17 Stunden nonstop – freiwillig? Genau jene Klientel, die in Flughäfen lieber an Loungetüren vorbeigeht, statt sich anzustellen.

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