Boutiquehotel mit Basilikablick: Das Radisson Collection in Budapest

Mit seinem architektonischen Erbe, dem Rooftop-Restaurant ISSEI und durchdachtem Boutique-Luxus zählt das Radisson Collection Hotel, Basilica Budapest zu den neuen Highlights der Stadt. Ob für Feinschmecker, Städtereisende oder Architekturfreunde – dieses Hotel ist mehr als nur eine Übernachtung: Es ist ein Erlebnis mit Panoramablick.
Hier flaniert der Blick vom weichen Ledersessel aus direkt über das neoklassizistische Relief der Stadt, während das Innere des Hauses eine subtile Dramaturgie zwischen Vergangenheit und Gegenwart entfaltet. Hier flaniert der Blick vom weichen Ledersessel aus direkt über das neoklassizistische Relief der Stadt, während das Innere des Hauses eine subtile Dramaturgie zwischen Vergangenheit und Gegenwart entfaltet.
Hier flaniert der Blick vom weichen Ledersessel aus direkt über das neoklassizistische Relief der Stadt, während das Innere des Hauses eine subtile Dramaturgie zwischen Vergangenheit und Gegenwart entfaltet.

Manche Hotels liegen zentral. Andere haben Charme. Und dann gibt es das neue Radisson Collection Hotel, Basilica Budapest: ein Refugium, das beides verspricht – und tatsächlich auch hält. Direkt an der prachtvoll inszenierten Fassade der St.-Stephans-Basilika gelegen, offeriert dieses Haus nicht nur Zimmer mit Aussicht, sondern vielmehr einen Aufenthalt mit Haltung.

Budapest, ohnehin bekannt für seine Mischung aus monarchischer Grandezza und postmoderner Lässigkeit, hat mit diesem Hotel einen neuen Sehnsuchtsort bekommen. Hier flaniert der Blick vom weichen Ledersessel aus direkt über das neoklassizistische Relief der Stadt, während das Innere des Hauses eine subtile Dramaturgie zwischen Vergangenheit und Gegenwart entfaltet.

Eine Schule der Ästhetik – wortwörtlich

Dass das Gebäude einst eine Schule war, merkt man ihm nicht auf den ersten Blick an. Auf den zweiten jedoch lässt sich ein gewisser pädagogischer Ernst nicht leugnen – allerdings mit sehr viel Stil. Sorgfältig restauriert, mit historischen Böden, hohen Decken (teilweise fast vier Meter) und einem Interieur, das sich eher in eleganter Zurückhaltung übt als in überbordender Opulenz.

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Die Zimmer – 71 an der Zahl – wirken durch ihre klassischen Proportionen beinahe kontemplativ. Dezente Farben, maßgefertigte Möbel, sorgfältig ausgewählte Kunst. Manche Räume lassen den Gast vergessen, dass er sich in einem Hotel befindet; es fühlt sich eher an wie die Wohnung eines kultivierten Budapester Großonkels, der viel reist und gutes Licht schätzt.

Und dann sind da diese hohen, schmalen Fenster, durch die der Blick auf die mächtige Basilika fällt – klar, gerahmt, sakral. Auch wenn die Kirche mit ihren Glocken sehr laut sein kann und das touristische Treiben draußen lärmig wirkt: nichts davon dringt durch diese Fenster. Nur Licht, viel Licht, das sich tagsüber über das Parkett legt wie ein großzügiges Versprechen.

Sorgfältig restauriert, mit historischen Böden, hohen Decken (teilweise fast vier Meter) und einem Interieur, das sich eher in eleganter Zurückhaltung übt als in überbordender Opulenz.
Sorgfältig restauriert, mit historischen Böden, hohen Decken (teilweise fast vier Meter) und einem Interieur, das sich eher in eleganter Zurückhaltung übt als in überbordender Opulenz.

Spassig wird es, wenn man im Flur auf den hauseigenen Staubsauger trifft: einen kleinen, diskreten Roboter mit erstaunlich gutem Timing. Er schaut einen an – wirklich! – bevor er dezent zur Seite gleitet. Fast so, als hätte er Mitleid mit dem Gast, der sich auf dem Weg zum Aufzug verirrt hat. Ein Concierge in Zylinderform, diskret, effizient und vermutlich besser orientiert als man selbst.

Frühstück mit Standbild

Apropos gutes Licht: Der Morgen beginnt im Arc, einem Bistro, das sich am Tag als Frühstücksraum tarnt. Einladend sind die gedeckten Tische, präzise die Croissants, frisch das Obst. Hier wird nicht einfach gefrühstückt, hier wird kuratiert.

Und ja, natürlich gibt es Eggs Benedict. Zwei sogar. Ob aus Überzeugung oder wegen meines hungrigen Gesichtsausdrucks, der offenbar mehr verriet, als mir lieb war, lässt sich nicht rekonstruieren. Sicher ist nur: Es kamen gleich zwei, sie kamen warm, waren perfekt pochiert und ruhten auf englischen Muffins, die wahrscheinlich mehr gesehen haben als mancher Wochenendtourist.

Der Morgen beginnt im Arc, einem Bistro, das sich am Tag als Frühstücksraum tarnt.
Der Morgen beginnt im Arc, einem Bistro, das sich am Tag als Frühstücksraum tarnt.

Der Service? Freundlich, aufmerksam, leicht ironisch. Man fühlt sich nicht wie in einem Systemhotel, sondern eher wie in einem Boutiquehaus mit Haltung – was es ja auch ist.

Wer’s eher deftig mag, wird bestens bedient. Die ungarischen Würste – weltbekannt, würzig, würdevoll – liegen gut gelaunt neben Paprika, eingelegtem Gemüse und dunklem Brot auf dem Buffet.
Wer’s eher deftig mag, wird bestens bedient. Die ungarischen Würste – weltbekannt, würzig, würdevoll – liegen gut gelaunt neben Paprika, eingelegtem Gemüse und dunklem Brot auf dem Buffet.

Das Schöne: Wer’s eher deftig mag, wird bestens bedient. Die ungarischen Würste – weltbekannt, würzig, würdevoll – liegen gut gelaunt neben Paprika, eingelegtem Gemüse und dunklem Brot auf dem Buffet. Je nach Appetit und Mut zum Mischen kann das Frühstück also auch wie ein rustikales Mittagessen aussehen. Und genau so schmeckt es auch: ehrlich, herzhaft, unvergesslich.

Das hauseigene Gym, so heißt es, sei klein, aber fein. Ich habe es nicht gesehen – leider blieb es bei mir bei der Theorie. Vielleicht auch aus einer gewissen Scheu vor der Revanche der zwei Eggs Benedict. Denn eigentlich hätte ich hingehen müssen. So rein aus sportlicher Sühne, um die Frühstückskalorien abzutrainieren. Ich tat stattdessen das, was sich im Zweifel am besten anfühlt: Ich dachte kurz daran – und trank einen zweiten Kaffee.

Direkt an der prachtvoll inszenierten Fassade der St.-Stephans-Basilika gelegen, offeriert das Das Radisson Collection nicht nur Zimmer mit Aussicht, sondern vielmehr einen Aufenthalt mit Haltung.
Direkt an der prachtvoll inszenierten Fassade der St.-Stephans-Basilika gelegen, offeriert das Das Radisson Collection nicht nur Zimmer mit Aussicht, sondern vielmehr einen Aufenthalt mit Haltung.

Ein Rooftop mit Höhenflügen

Und dann: ISSEI. Das Signature-Restaurant des Hauses ist kein klassisches Rooftop-Format. Es ist eine Bühne, auf der zwei kulinarische Welten in Szene gesetzt werden: die japanische Präzision und die aromatische Wärme Perus. Nikkei nennt sich dieser Stil – eine Fusion, die im ISSEI nicht wie ein Trend wirkt, sondern wie ein längst überfälliger Dialog.

Hier beginnt das Erlebnis mit Gyoza, Arepas oder Sea Bass Ceviche – zart mariniert in Leche de Tigre, scharf, kühl, aufregend. Es folgen Sushi-Kreationen mit Hiramasa-Kingfish, Wagyu-Gunkan oder Tempura-Shrimps, so elegant serviert, dass selbst das Porzellan leise glänzt. Wer es größer mag, bestellt das Kagoshima A5 Wagyu vom Grill – zart, buttrig. Oder die Octopus-Tentakel auf cremigem Oliven-Dip. Jedes Gericht ist pointiert, aber nie prätentiös.

Die Karte tanzt auf der Zunge – und die Cocktails setzen noch eins drauf: Etwa der „Ghost of Kyoto“, ein ätherischer Mix aus grünem Tee-Gin, Veilchenlikör und Umeshu, der so schmeckt, als wäre man versehentlich in einem sehr stilvollen Manga gelandet. Oder der „Ruby of Japan“ mit Suntory Whisky, Holunderblüte und Himbeere – subtil, verspielt, tief.

Eine Bühne, auf der zwei kulinarische Welten in Szene gesetzt werden: die japanische Präzision und die aromatische Wärme Perus.
Eine Bühne, auf der zwei kulinarische Welten in Szene gesetzt werden: die japanische Präzision und die aromatische Wärme Perus.

Die Weinkarte? Eine kleine Weltreise mit Schwerpunkt auf ungarischen Entdeckungen wie Furmint, Olaszrizling oder Egri Bikavér, flankiert von internationalen Schwergewichten wie Chablis, Malbec und Sassicaia. Wer mag, lässt sich beraten – und wird selten enttäuscht. Dazu ein Glas charaktervoller Weißwein – eher Paris als Peru, aber hervorragend passend.

Und während man auf das Lichtermeer Budapests blickt, die Basilika wie ein gemaltes Bühnenbild direkt vor sich, wird klar: Dies ist mehr als ein Abendessen. Es ist ein Erlebnis, das man nicht fotografieren kann, ohne ihm etwas von seiner Intimität zu nehmen.

Die Karte tanzt auf der Zunge – und die Cocktails setzen noch eins drauf.
Die Karte tanzt auf der Zunge – und die Cocktails setzen noch eins drauf.

Es sei denn, es ist gerade Punkt acht. Denn dann beginnt das große Glockenspiel. Und zwar nicht als zarte Untermalung, sondern als durchdringendes Statement in Bronze. Jede Unterhaltung verstummt augenblicklich, Gespräche frieren ein wie schlecht gepufferte Videocalls. Man schaut sich an, nickt ehrfürchtig – und nimmt einen Schluck vom Cocktail, als wäre er ein Sakrament.

Suite im Radisson Collection in Budapest
Suite im Radisson Collection in Budapest

Wo die Stadt leise wird

Tagsüber liegt das Hotel eingebettet in das vibrierende Zentrum der ungarischen Hauptstadt – ein paar Schritte zur Kettenbrücke, ein Spaziergang zum Parlament, ein Streifzug durchs jüdische Viertel. Abends wird es still. Dann dominiert das goldene Licht der Basilika die Szenerie, und aus dem einstigen Schulhof ist ein Ort der Einkehr geworden.

Elegante Besprechungsräume bieten Raum für diskrete Gespräche, die nicht nach Flipchart und Projektplan riechen müssen.
Elegante Besprechungsräume bieten Raum für diskrete Gespräche, die nicht nach Flipchart und Projektplan riechen müssen.

Zwei elegante Besprechungsräume bieten Raum für diskrete Gespräche, die nicht nach Flipchart und Projektplan riechen müssen. Der kleine Fitnessbereich mit Yogazone ist eher Retreat als Sportarena – und das ist gut so. Wer sich hier verausgaben möchte, tut das wahrscheinlich lieber auf dem Weg durch die Stadt.

Budapest als Bühnenbild

Was das Radisson Collection Hotel so besonders macht, ist nicht allein seine Ausstattung oder seine Lage. Es ist die Art und Weise, wie es Budapest interpretiert. Als Stadt der Gegensätze – zwischen Jugendstil und Street Art, Kaffeehaus und Ruinenbar, Pomp und Punk. Und genau dieses Spannungsfeld wird im Hotel nicht geglättet, sondern gefeiert.

ISSEI, das Signature-Restaurant des Hauses.
ISSEI, das Signature-Restaurant des Hauses.

Ob beim Sundowner auf der Dachterrasse, beim zweiten Kaffee im Collection Café oder einfach bei einem stillen Moment am Fenster – das Haus versteht es, den Gast nicht nur zu beherbergen, sondern zu begleiten. Unaufdringlich, charmant, fast wie ein guter Concierge, der eigentlich schon alles weiß, aber erst spricht, wenn man fragt.

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