Man stelle sich einen stillen Morgen am Gardasee vor. Ein leichter Wind bewegt die Wasseroberfläche, der Espresso duftet – und genau in diesem Bild sitzt man: auf einem Stuhl der Kollektion SALÒ, entworfen von Matteo Thun und Benedetto Fasciana für Unopiù. Es ist ein Sitzgefühl, das nicht laut wird, sondern leise überzeugt. Mit einem Stil, der italienisch denkt, modern spricht und zeitlos bleibt.
Eine Hommage an das italienische Draußen
SALÒ ist mehr als nur eine Outdoor-Möbelserie. Sie ist ein gestalterisches Manifest für das Wesentliche: klare Linien, reduziertes Gewicht, hohe Funktionalität – und doch spürbare Sinnlichkeit. Die runden Aluminiumrohre – in Terrakotta, Graphit, Salbei oder Sand – wirken filigran, fast poetisch, ohne zerbrechlich zu sein. Es ist ein Design, das sich nicht aufdrängt, aber dennoch eine Geschichte erzählt. Eine Geschichte von Sonne, Stein, Schatten und südlicher Gelassenheit.
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Modernismus zum Anfassen
Die Kollektion greift die Ideale der modernistischen Bewegung auf – Leichtigkeit, Offenheit, Reduktion –, ohne kühl zu wirken. Die Rückenlehnen folgen der Idee eines „Kissens im Rücken“: weich, einladend, beweglich. Die Balance zwischen Funktion und Form, zwischen grafischer Präsenz und physischem Komfort ist dabei bemerkenswert fein austariert.
Dass Loungesessel, Sofas, Sonnenliegen und Tische teilweise stapelbar sind, macht SALÒ nicht nur schön, sondern auch alltagstauglich – im privaten Garten ebenso wie auf der Hotelterrasse mit Seeblick.
Farben, die den Himmel spiegeln
Die Farbpalette der Kollektion liest sich wie eine italienische Landschaftsskizze: Terrakotta wie sonnenwarmes Mauerwerk, Salbei wie frisch geerntetes Grün, Graphit wie ein Sommersturm über den Alpen, Sand wie die Uferlinie des Gardasees. Ergänzt werden die Gestelle durch Platten aus Steinzeug – wahlweise in Desert oder Terracotta. Materialien, die schön altern dürfen.
Maße mit Maßgefühl
Auch bei den Dimensionen herrscht Zurückhaltung mit Haltung: Die Sessel und Sofas sind großzügig, aber nicht übertrieben. Der Esstischsessel misst 57×55 cm, das Dreisitzsofa 240×105 cm. Quadratische, runde und rechteckige Tische ergänzen das Ensemble, wahlweise mit Aluminium- oder Keramikplatte. Nichts ist zu viel, nichts fehlt.
Leichtigkeit, die bleibt
Matteo Thun und Benedetto Fasciana gelingt mit SALÒ eine bemerkenswerte Gratwanderung: Die Kollektion ist modern, ohne modisch zu sein. Sie ist funktional, ohne technisch zu wirken. Und sie ist italienisch – aber mit einer Klarheit, die über regionale Stile hinausweist.
SALÒ fügt sich in verschiedenste architektonische Konzepte ein: als zurückhaltender Rahmen für expressive Umgebungen, oder als stilprägendes Statement in minimalistischen Kontexten. Immer aber bleibt sie, was sie im Kern ist: eine Einladung, das Draußen als Wohnraum zu verstehen – nicht als Zusatz.
